Das Projekt "Ideenfluss" verdient volle Unterstützung. 
Eine Stadt ist das Resultat sehr langfristiger topografischer, ökonomischer und kultureller Prozesse. Dies gilt auch für Luzern. Diese Prozesse sind nicht reproduzier-, auch nicht wiederholbar, und es gibt durchaus auch Zweifel, ob sie planbar sind. Das Ortsbild aber ist zweifelsohne der Spiegel der Stadtentwicklung; die Ortsbildpflege als Teil der Denkmalpflege hat ihre Aufgabe als Sachwalterin kulturgeschichtlicher Identität von Orten und Regionen. Das Ortsbild Luzerns ist geschichtlich wie gegenwärtig von der Lage, der Nähe zum Wasser von See und Reuss, geprägt. Alle Überlegungen zur sog. Verortung einer neuen Theaterinfrastruktur (Salle Modulable) erfordert den Respekt gegenüber dieser besonderen Lage und dem historischen Bestand. Nicht nur Fragen zur gesellschaftlichen Funktion, zur Grösse (z.B. der geplanten Zahl an Sitzplätzen) und das Verhältnis zur kulturellen Stadtidentität müssen vor der Standortwahl geklärt sein, es gilt auch vorgängig über architektonische und städtebauliche Wertsysteme, Normen und Haltungen einen offenen Diskurs zu führen. Deklamatorische Verbalpirouetten von Behörde-VertreterInnen und Interessengruppen genügen da nicht.

Dr. Ueli Habegger
aDenkmalpfleger | Architekturhistoriker | Dozent für praktische Denkmalpflege
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Die Projektstudie „Ideen für eine attraktive Stadt am Wasser“ ist nicht nur ein originelles Konzept mit einigen utopischen Ideen. Nein im Gegenteil, mit den 4 Hauptprojekten und den aufgelisteten Massnahmen wird eine etappierte Realisierung aufgezeigt. Sie erlaubt schrittweise einzelne Massnahmen zu verwirklichen und so die notwendigen finanziellen Mittel zu beschaffen und die baulichen Massnahmen vorzunehmen.

Dr. rer. pol. Ferdi Steiner, Luzern
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„Markante Räume“ von Luzern kreativ weiterentwickelt – der Blick in die anregende städtebauliche „Ideen-Werkstatt für eine attraktive Stadt am Wasser“ gefällt mir ausgezeichnet!  Als „routinierter Konsument“ der heutigen Bahnhofstrasse, des Kasernenplatzes oder des Inselis überzeugen mich die Bezüge auf das „historische“ Luzern sowie die moderne Formensprache mit dem Wasser als Hauptakteur. Die Hinweise der unabhängigen Architekten auf die Wertschöpfung der verschiedenen Projekte sind ein entscheidendes Argument für ihre Machbarkeit. – Es ist diesen Ideenflüssen sehr zu wünschen, dass sie die „Denkräder“ von Bürgerinnen und Bürgern, Parlamentarierinnen und Parlamentariern sowie Behörden in Gang setzen – und sie dann auch in Schwung halten!

Gabriel Sturny-Bossart, Heilpädagoge und Psychologe, Luzern
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Luzern ist eine Stadt am Wasser. Die Vorschläge der Architekten Frieder Hiss und Markus Heggli regen zur Diskussion von städtebaulichen Grundsatzfragen an. Doch für die Bereitschaft zum Gespräch müssen Hürden überwunden werden, weshalb die Architekten ihre Gedanken in Skizzen und Beschrieben vorlegen. Damit fokussieren sie den Blick auf Aspekte, die nicht als Problemstellen behandelt, sondern nach ihren Potenzialen befragt werden sollen.

Die Stadt hat eine sich stetig verändernde Gestalt. Das sind sich die Architekten Frieder Hiss und Markus Heggli bewusst, wenn sie von Luzern als «Stadt am Wasser» sprechen. Ihre Untersuchungen beschäftigen sich mit See- und Reussufer und somit mit der Visitenkarte Luzerns. Dennoch nehmen sie nicht eine einseitige Optik der Touristen ein, sondern streben eine ganzheitliche Betrachtungsweise an. Davon profitieren alle, die sich auf den Dialog mit den Architekten einlassen.

Gerold Kunz, Architekt ETH SIA BSA, Denkmalpfleger NW
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Ein grosses Bravo an Ursula Stämmer, die mit Elan und Power das Projekt Salle Modulable vorantreiben möchte. Und ein ebenso grosses Bravo der FDP und den Architekten Hiss und Heggli. Als musik- und architekturinteressierte Frau bin ich hoch begeistert und finde das vorgestellte Projekt "Landzunge Alpenquai" phänomenal. Dieser ideale Platz würde prächtig zum KKL passen. Packen wir diese Idee und bleiben nicht beim Durchschnittlichen, das auch viel Geld kosten, aber niemandem auffallen würde.

Elisabeth Lüdin-Wicki, Luzern in NLZ vom 25.02.2016
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